///   Bauleistungen

 

Schneckenbohrpfähle

 

Verfahrensprinzip

Schneckenbohrpfähle können sowohl mit dünnem als auch mit dickem Seelenrohr als unverrohrte Bohrung (CFA-Bohrung) ausgeführt werden. Die dabei durchgehende Bohrschnecke wird mit einem kräftigen Drehantrieb in einem Arbeitsgang in den Boden eingedreht.

Bei einem dicken Seelenrohr hat das Zentralrohr mehr als 55 % des Bohrdurchmessers. Man spricht hier auch von einem Teilverdrängerbohrpfahl, da hier beim Eindrehen der Bohrschnecke eine gleichzeitige Bodenverdrängung stattfindet und nur teilweise eine Bodenförderung erfolgt.

Die Betonieröffnung am Fuß der Bohrschnecke ist verschlossen. Dies ermöglicht das Einstellen der Bewehrung in das dicke Seelenrohr bevor dieses anschließend mit Beton bis über Geländeoberkante gefüllt wird. Beim Ziehvorgang der Schnecke löst sich nun die Fußplatte. Gleichzeitig wird beim Ziehen Beton nachgepumpt, um den freigegebenen Hohlraum entsprechend zu verfüllen.

Bei Schneckenbohrpfählen mit dünnem Seelenrohr ist die geförderte Bodenmenge größer als beim Teilverdrängerbohrpfahl. Der gelöste Boden wird durch die Wendeln der Schnecke kontinuierlich an die Geländeoberfläche transportiert und kann dort aufgenommen werden. Die Stützung der Bohrlochwand übernimmt dabei die ständig mit Boden gefüllte Endlosschnecke. Das Betonieren erfolgt bei gleichzeitigem Ziehen der Schnecke.

Der Beton wird bei diesem Verfahren durch die hohle Schnecke mit Druck eingebracht und tritt an der an der Unterseite angebrachten Betonieröffnung wieder aus. Anschließend wird hier im Gegensatz zum dicken Seelenrohr die Bewehrung in den Frischbeton eingerüttelt.

/// Vorteile

  • Kontinuierliche Produktion
  • Keine Unterbrechungen beim Bohrvorgang
  • Keine Rohre auf- oder abschrauben
  • Erschütterungsfrei
  • Kurze Herstellungszeit
  • Geringe Lärmbelästigung
  • Einbringen der Bewehrung vor dem Betonieren beim großen Seelenrohr möglich

/// Bodenarten

  • Die Herstellung ist in allen Bodenarten bis zu kompakt gelagertem Fels möglich

/// Pfahlabmesungen

  • Pfahldurchmesser: 350 bis 950 mm
  • Pfahllänge: bis 38 m

///   Herstellungsablauf mit dickem Seelenrohr

/// Schritt 1

Ansetzen am Bohrpunkt

/// Schritt 2

Abbohren der Bohrschnecke bis Endtiefe

/// Schritt 3

Bewehrung in das Seelenrohr einstellen

/// Schritt 4

Einfüllen des Betons unter Berücksichtigung der notwendigen Mehrbetonmenge bei gleichzeitigem Ziehen

/// Schritt 5

Fertiger Pfahl

///   Herstellungsablauf mit dünnem Seelenrohr

/// Schritt 1

Ansetzen am Bohrpunkt

/// Schritt 2

Abbohren der Bohrschnecke bis Endtiefe

/// Schritt 3

Bohrschnecke während des Betonierens durch das Seelenrohr ziehen

/// Schritt 4

Bewehrung eindrücken bzw. einrütteln

/// Schritt 5

Fertiger Pfahl

 ///   Ihr Ansprechpartner

 

Ich berate und unterstütze Sie

gerne bei Ihren Anliegen.

Daniel Pusnik Lehrlingscoach Hilti & Jehle

Arno Kriss

Abteilungsleiter und Prokurist

T  +43 5522 3454 7235
arno.kriss@hilti-jehle.at